Das Mahnmal für die Opfer nationalsozialistischer Verbrechen in Hollabrunn

"Fehlende Puzzleteile"

Das Hollabrunner Mahnmal "Fehlende Puzzleteile" entstand aus der Projektarbeit von SchülerInnen der HAK Hollabrunn unter der Leitung von Mag Christian Suchy und Maga Annemarie Bierbaumer. Es wurde im Rahmen des Projektes Gedenken und Bedenken der gleichnamigen ARGE erarbeitet und von einer Jury ausgewählt.

Den Platz für das Mahnmal am Kirchenplatz 2, direkt vor dem Eingang der BHAK-Hollabrunn stellte die Erzdiözese Wien zur Verfügung. Die Konstruktion erfolgte durch eine Zusammenarbeit von HTL-Hollabrunn mit der Firma CLA-Tech in Guntersdorf. Die baulichen Maßnahmen übernahm die Stadtgemeinde Hollabrunn.

Das Mahnmal besteht aus zwei zusammengesetzten Stahlplatten mit zwischengelagertem Glas. Die Stahlplatten sind in einem Betonsockel befestigt. Aus den Stahlplatten sind Puzzleteile gefräst, im unteren fehlenden Puzzlestein ist auf das Glas ein Davidstern geklebt.

Bedeutung: Dargestellt ist die Gesellschaft in Form eines Puzzles. Die fehlenden Teile des Puzzles stellen die verschiedenen Opfergruppen des Nationalsozialismus dar. Sowie dem Puzzle die Teile zur Vollständigkeit fehlen, so fehlen der Gesellschaft die vertriebenenen und ermorderten Opfer des nationalsozialistischen Terrors.

Am Sockel ist eine Tafel mit der Inschrift "Gedenken - Bedenken /Vergangenheit gedenken - Gegenwart bedenken - Zukunft denken" angebracht.

Das Mahnmal wurde am 9. November 2018 in Anwesenheit von Nachkommen der Opfer feierlich enthüllt.

Impressionen